ATU will bis zu 45 Filialen schließen

Von Jakob Schreiner

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Die Weidener Werkstattkette will sich im Zuge eines Bereinigungsprozesses von nicht profitablen Standorten trennen. 400 Mitarbeiter sind von den deutschlandweiten Schließungen betroffen. Von einem Stellenabbau möchte ATU dabei aber nicht sprechen.

Von einem Stellenabbau möchte ATU nicht sprechen.
Von einem Stellenabbau möchte ATU nicht sprechen.
(Bild: ATU)

Die Weidener Werkstattkette will offenbar 45 ihrer 597 deutschen Filialen dicht machen. Das geht aus einer internen „Sonderinformation“ hervor, wie zuerst die Fachzeitschrift „Neue Reifenzeitung“ am Dienstag berichtet hatte. In dem internen Schreiben werde unter anderem verkündet, dass die Werkstattkette bis zu 45 Filialen zum Zweck der „Stärkung des Gesamtunternehmens“ schließen möchte, heißt es in dem Bericht weiter. Ein Unternehmenssprecher bestätigte das Vorhaben gegenüber »kfz-betrieb« auf Nachfrage.

Die anstehenden Schließungen seien Teil eines Bereinigungsprozesses, bei dem sich die Werkstattkette von nicht profitabel arbeitenden oder zukunftsunfähigen Standorten trenne, so der Sprecher. Wie viele es letzten Endes werden, konnte der Sprecher nicht genau sagen. Es spielten verschiedene Faktoren eine Rolle, und man werde sich in dem kommunizierten Spektrum bewegen, so der Sprecher weiter.

Von den Schließungen seien 400 Mitarbeiter betroffen, die nach Möglichkeit auf andere Standorte umverteilt werden sollen. Laut dem Sprecher handele es sich bei den Maßnahmen nicht um einen Stellenabbau. Er betonte, dass man parallel zu den Schließungen auch in zwei neue Standorte investiere.

In der Schweiz sind alle Filialen zu

Erst im April hatte ATU alle sechs Filialen in der Schweiz geschlossen. Seit dem 20. April läuft dort das Konkursverfahren. Wie ein Sprecher damals sagte, sei ein profitabler Betrieb der Filialen trotz Restrukturierungsmaßnahmen nicht möglich gewesen. Insgesamt waren 75 Mitarbeiter von den Schließungen betroffen. Die Standorte waren aufgrund der Corona-Pandemie allerdings bereits seit dem 21. März geschlossen.

Auch in Deutschland und in Österreich hat die Werkstattkette den Filialbetrieb ab dem 18. März vorübergehend eingestellt. Im Gegensatz zu den Schweizer Standorten haben diese Standorte sukzessive wieder den Betrieb aufgenommen.

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