Audi: 40 Jahre Quattro

Von Steffen Dominsky

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Eine Sonderausstellung im unternehmenseigenen Audi-Museum in Ingolstadt zeigt mit „in between“ die Geschichte das Quattro-Antriebs. Die Etappen seiner Entwicklung in den Siebzigern bis heute gibt es dort zu entdecken.

Ein geschichtsträchtiger Augenblick: Vor seiner Präsentation in Genf wurde der Vierradantrieb des Audi Quattro im Schnee der Turracher Höhe zusammen mit dem Ideengeber VW Iltis getestet.
Ein geschichtsträchtiger Augenblick: Vor seiner Präsentation in Genf wurde der Vierradantrieb des Audi Quattro im Schnee der Turracher Höhe zusammen mit dem Ideengeber VW Iltis getestet.
(Bild: Audi)

Vor 40 Jahren präsentierte das Unternehmen mit den vier Ringen den Audi Quattro. Ein wichtiger Schritt in seiner langen Geschichte in Richtung Premiumsegment. Anlässlich dieses Jubiläums eröffnet Audi Tradition am 1. Juni 2020 (bis 28. Februar 2021) eine neue Sonderausstellung im Museum Mobile in Ingolstadt: „in between“. Die Schau zeigt den Weg des Audi Quattro von der Vergangenheit über die Gegenwart bis in die Zukunft und präsentiert eine Fülle von Studien und Motorsport-Zeitzeugen der letzten vier Jahrzehnte.

Was die „Faszination Quattro“ in Zukunft bereithält, auch davon möchte die Ausstellung einen Eindruck vermitteln. Und so zeigt sie nicht nur die Meilensteine aus 40 Jahren Quattro-Geschichte, sondern gibt mit aktuellen Studien auch einen Ausblick, wie das Prinzip Quattro in Zukunft aussehen könnte. Nicht fehlen dürfen und werden in der Ausstellung ein Audi Ur-Quattro und ein Audi Sport Quattro. Erstmals sind auch die „Audi-Schanzen-Fahrzeuge“ an einem Ort versammelt: Der Audi 100 CS Quattro, in dem Harald Demuth 1986 die Skisprungschanze im finnischen Kaipola hochfuhr, der Audi A6 4.2 Quattro, in dem Uwe Bleck 2005 am gleichen Ort die Fahrt wiederholte, und schließlich der Audi E-Tron, mit dem Mattias Ekström die 40,4-Grad-Steigung der legendären Streif in Kitzbühel meisterte.

Mit einem Iltis fing alles an

Begonnen hatte die Quattro-Legende im März 1980: Während des Genfer Automobilsalons sorgte ein allradgetriebenes, sportliches Coupé für gewaltiges Aufsehen. Erstmals wurde mit dem Audi Quattro ein Hochleistungsfahrzeug mit permanentem Allradantrieb angeboten, einem Antriebskonzept, das bis dahin nur bei Lkws und Geländewagen Verwendung gefunden hatte. Die Idee zu einem solchen vierradgetriebenen Personenwagen war im Winter 1976/77 bei Testfahrten mit dem VW Iltis Geländewagen aufgekommen, der sich bei Audi für die Bundeswehr in der Entwicklung befand.

Das hervorragende Fahrverhalten dieses Geländewagens auf Eis und Schnee führte zu der Überlegung, den Allradantrieb in einem leistungsstärkeren Straßenfahrzeug auszuprobieren. Das Ergebnis war ein sportliches Audi Coupé mit Namen Quattro. Für den Vorschub sorgte eine auf 147 kW/200 PS leistungsgesteigerte Variante des im Herbst 1979 vorgestellten 2,2-Liter-Fünfzylinder-Turbomotors. Sein offizielles motorsportliches Debüt gab der Audi Quattro Anfang 1981 bei der Jänner-Rallye in Österreich. Das Allrad-Kraftpaket aus Ingolstadt hat von da an die internationale Rallye- und Rennszene revolutioniert.

Die Besucher der Ausstellung erwartet noch ein spezielles Element. Eigentlich für den abgesagten Automobil Salon von Genf geplant, präsentiert sich im Audi Museum Mobile eine Installation von wild durcheinandergewürfelten Fernsehgeräten, auf denen Rallyefilme aus dem Audi-Archiv und von privat in Endlosschleife laufen werden.

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