Niemandsland zwischen Bauende und RZ-Start Das Rechenzentrum steht – jetzt beginnt der Betrieb

Autor / Redakteur: Thomas Fischer* / Ulrike Ostler

Rechenzentrumsbetreiber stehen immer wieder vor dem Problem: Das große Projekt wie der Umbau oder Neubau eines Rechenzentrums ist erfolgreich gemeistert, der Bau ist abgeschlossen, die notwendige Technik installiert und einsatzbereit und die Migration der IT-Technik beginnt. Und jetzt?

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Ofmals wird der Bau geplant und errichtet, bevor ein CIO benannt ist. So tauchen Fragen nach der adäquaten IT-Ausstattung vergleichsweise spät auf.
Ofmals wird der Bau geplant und errichtet, bevor ein CIO benannt ist. So tauchen Fragen nach der adäquaten IT-Ausstattung vergleichsweise spät auf.
(Bild: Dc-Ce RZ-Beratung GmbH & Co. KG)

Die ersten Herausforderungen für den Rechenzentrumsbetrieb kumulieren in folgenden Fragen: Wie ist der Umzug organisiert? Werden ausschließlich neue Server eingebaut? Zieht Technik aus dem Bestandsrechenzentrum mit um? Wie ist der Zeitrahmen für den Umzug und wie sind die Verantwortlichkeiten verteilt?

Sehr viele Faktoren wirken hier auf den Prozess und es bedarf einer sorgfältigen und langfristigen Planung und Organisation, um diesen Vorgang erfolgreich zu meistern. Im nächsten Schritt muss die permanente Anpassung aller technischen Komponenten auf den aktuellen Bezug beziehungsweise die aktuelle Belegung des Rechenzentrums erfolgen.

Oft ist die Belegung ein temporäres Abbild, welches sich schnell oder langfristig ändert. Kenntnis von der Auslastung und Belegung der Racks hat meist der IT-Verantwortliche, wobei diesem nicht die Verantwortung für die Rechenzentrumsstruktur zukommt. Hier liegt bereits eine der grundlegenden Schwierigkeiten: Die reibungslose und verständliche Kommunikation unter den Beteiligten.

Die Schwierigkeiten stapeln sich

Im weiteren Betrieb stellen sich dem Betreiber weitere Herausforderungen:

  • Gibt es vollständige Betriebshandbücher, Bedien-, Wartungs- und Servicehandbücher der einzelnen technischen Komponente?
  • Und wo sind diese abgelegt und wie hat man Zugriff darauf?
  • Gibt es ein gemeinsames Notfallhandbuch und sind alle Mitarbeiter darin eingewiesen und trainiert? Wie ändern sich die technischen Parameter bei weiterer Belegung und
  • wie reagieren der Leistungsbedarf und ein eventuell vertraglich vereinbarter PUE-Wert darauf?

Dies sind sehr viele einflussreiche Parameter, die einen reibungslosen Betrieb des Rechenzentrums erschweren und – ohne vorausschauende und rechtzeitige Organisation und Planung – alle Beteiligten an die Grenzen ihrer Belastbarkeit bringen. Doch wie vermeidet man solche Situationen und wie sieht der ideale Start einer Betriebsorganisation aus?

Gut, wenn der künftige RZ-Betreiber einen Plan hat... Dieser von der Dc-Ce RZ-Beratung GmbH & Co. KG ist sogar interaktiv.
Gut, wenn der künftige RZ-Betreiber einen Plan hat... Dieser von der Dc-Ce RZ-Beratung GmbH & Co. KG ist sogar interaktiv.
(Bild: Dc-Ce RZ-Beratung GmbH & Co. KG)

Auf Grundlage langjähriger Erfahrung und als Planer- und Berater für die Rechenzentrumsbranche empfehlen ich, dieses Thema unmittelbar nach Planungsbeginn auf die Agenda zu setzen. Ziel ist es, den RZ-Betreiber schon langfristig auf die entstehende Situation vorzubereiten und gemeinsam Meilensteine und Aktivitäten zu einer erfolgreichen Umsetzung zu erarbeiten.

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