Allzeitrekord: Reisemobile trotzen der Corona-Krise

Von sp-x

Anbieter zum Thema

Nach dem Zulassungseinbruch im April ist der Absatz der Reisemobile bereits im Mai wieder auf den Rekordkurs der vergangenen Jahre zurückgekehrt. Doch nicht in allen Bereichen der Freizeitfahrzeuge scheint die Krise überwunden.

Reisemobile sind in Deutschland weiterhin stark nachgefragt.
Reisemobile sind in Deutschland weiterhin stark nachgefragt.
(Bild: CIVD)

Die Corona-Krise vermag den Run auf die Reisemobile kaum zu beeinträchtigen – vielleicht ist sogar das Gegenteil der Fall. Während die Pkw-Zulassungen sich seit März auf Talfahrt befinden, gab es bei den rollenden Eigenheimen lediglich im April den ersten und einzigen Einbruch seit gut 10 Jahren. Mit 53 Prozent fiel er nur deshalb so saftig aus, weil wegen des Shutdowns viele Zulassungsstellen dicht gemacht hatten.

Das wurde offensichtlich aber bereits im Mai schon wieder aufgeholt, denn mit erstmals über 10.000 Neuzulassungen vermeldeten die Zulassungsstellen für die Reisemobile einen neuen Allzeitrekord im Wonnemonat: 31,7 Prozent Plus gegenüber dem Vorjahresmonat. Darin werden allerdings auch Nachholeffekte wegen der April-Stockung enthalten sein.

Durch das gute Mai-Ergebnis ist die Freizeitmobil-Branche wieder weitgehend in der Spur, um an den Wachstumskurs der Vorjahre anzuknüpfen. Mit den 10.674 neu angemeldeten Wohnmobilen im Mai summiert sich die Bilanz der ersten fünf Monate 2020 auf 30.473 Einheiten und ein Wachstum um 2,1 Prozent. Tendenz steigend. Denn die vollen Campingplätze an den ersten Lockdown-Wochenenden lassen für die kommenden Monate eine weiter steigende Nachfrage erwarten.

Caravaning ist in diesen Zeiten eine der sichersten Urlaubsformen, da man mit einem Freizeitfahrzeug in der Regel mit Personen des eigenen Haushaltes verreist und durch eigene Schlaf-, Wohn-, Koch- und Sanitärmöglichkeiten weitestgehend autark ist. „Wir registrieren bereits, dass sich viele zusätzliche Kunden für Kauf oder Miete eines Reisemobils interessieren“, so Daniel Onggowinarso. Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes (CIVD).

Der Wohnwagen-Markt kann mit dieser Entwicklung allerdings nicht mithalten. 3.399 neu angemeldete Caravans im Mai bedeuten ein Minus von 15,8 Prozent zum Vorjahresmonat. In den ersten fünf Monaten 2020 liegt der Rückgang bereits bei 20,6 Prozent (auf 11.240 Einheiten). Dabei war dieses Fahrzeugsegment im Januar und Februar noch mit Zuwächsen ins Jahr gestartet.

(ID:46650285)

Jetzt Newsletter abonnieren

Verpassen Sie nicht unsere besten Inhalte

Mit Klick auf „Newsletter abonnieren“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden und akzeptiere die Nutzungsbedingungen. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung.

Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung